Der rote Faden meiner erzieherisch-beratenden Tätigkeit ist es, die Beteiligten in eine verbesserte Beziehung und Kommunikation mit sich und Anderen, sowie in die eigene Autonomie und Selbstwirksamkeit zu bringen. Dieses Ziel findet sich in meinen unterschiedlichen Angeboten wie Erziehungsberatung, Neue Autorität, Marte Meo und Biografiearbeit wieder.
Erziehungsberatung/Elterncoaching und ihre Stärken
Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung in der Erziehungsberatung erfahren Sie ein effektives (und humorvolles) Coaching, welches hilft, das Zusammenleben zwischen Eltern und Kind(ern) befriedigender für beide Seiten zu gestalten.
Mögliche Ziele:
- Wissen um allgemeine Erziehungsfragen
- Verbesserung der Kommunikation
- Koordination und förderlicher Umgang mit unterschiedlichen Bedürfnissen oder Erziehungsstilen
- Konstruktive Begleitung bei Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten
- Konstruktive Begleitung bei Schulproblemen
- Konstruktive Gestaltung verschiedener Familienformen
- Begleitung und lösungsorientierte Unterstützung bei familiären Krisen oder „Machtkämpfen“
- Wissen um jugendspezifische Themen (Umgang mit pubertärem Verhalten, Medien, Drogen)
- Wissen um die Einschätzung von Doktorspielen (übergriffiges Kind?)
Beispiele für Fragen und Problemstellungen:
- Wie stärke ich das Selbstwertgefühl meines Kindes schon in den ersten Lebensjahren?
- Wie entsteht Nähe, Kontakt und ein gutes Miteinander?
- Wie bleiben wir neben dem Elterndasein auch ein Paar?
- Wie unterstütze ich mein Kind bei den Hausaufgaben?
- Mein Kind ist einfach zu langsam, zu unkonzentriert und vielleicht überfordert?
- Wie erziehe ich meine eigenen Kinder, bzw. die Kinder meines(r) Partners(in)?
- Was ist meine Rolle als Bonusmutter/-vater?
- Wie kann ich als Alleinerziehende(r) mein Kind gut begleiten?
- Muss ich meinem Kind auch den(die) abwesende(n) Partner(in) ersetzen?
- Was kann ich tun, wenn das Kind tritt, beisst, haut oder spuckt?
- Welche Gefühle stecken hinter dem aggressivem Verhalten des Kindes?
- In manchen Konfliktsituationen fühle ich mich manchmal hilflos und überfordert!
- Wie gehe ich mit Regelbrüchen um?
- Wie schaffe ich es, dass mein Kind das tut, was ich ihm sage?
Das familiäre Zusammenleben ist hoch komplex - besonders in Zusammensetzungen wie der Patchworkfamilie, getrennt lebend, doch gemeinsam erziehenden, alleinerziehenden oder gleichgeschlechtlichen Eltern. Die verschiedensten Erwartungen, Bedürfnisse und Vorstellungen treffen aufeinander.
Erziehungsprobleme, Familien- und Schulkonflikte ...
... sind Ausdruck einer destruktiven Beziehungsdynamik und Kommunikation, die verändert werden kann. Zwar sind oft die Lösungen und Ressourcen greifbar nahe, jedoch in Krisen-, Konfliktsituationen oder Veränderungsprozessen für die Beteiligten nicht auffindbar. Ziel ist, dass die unterschiedlichen Vorstellungen von Erwachsenen und Kindern nebeneinander stehen und innerfamiliär koordiniert werden können. Erziehung bedeutet, als Erwachsene die Verantwortung für die Gestaltung der Beziehung zum Kind zu übernehmen und mit ihm als gleichwürdiger Partner in Kontakt zu gehen.
Beispiele für erziehungsfördernde Elemente:
Die Initiativen des Kindes wahrzunehmen heißt, die Signale zu lesen, zu sehen, womit es beschäftigt ist und wie es ihm geht. Die Erwachsenen können lernen, abzuwarten, bis das Kind Kontakt aufnimmt. Denn damit zeigt es, dass es bereit ist, zu kooperieren. So macht es die Erfahrung, dass seine Bedürfnisse ernst genommen werden. Es fühlt sich wahrgenommen und wichtig. Das alles steigert sein Selbstbewusstsein. Zusätzlich erfahren die Erwachsenen, was das Kind gerade spannend findet und tauchen so in die Gefühlswelt des Kindes ein, lernen die innere Welt des Kindes kennen.
Auf die Initiativen des Kindes eingehen und folgen, heißt sein Verhalten zu bestätigen, über Sprache, Blicke und Körpersprache. Die Bestätigung unterstützt das Kind, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Es wird mutiger, kann sich besser konzentrieren. Das gemeinsames Teilen einer Erfahrung des Kindes schafft Vertrauen in sein Tun und stabilisiert die Bindung.
Das Benennen der eigenen Handlungsschritte und Gefühle, sowie der des Kindes, lehrt es passende Wörter und gibt Orientierung.
Positives Lenken und Leiten heißt, dass Sie dem Kind sagen, was es tun soll, bevor es unerwünschtes Verhalten zeigt. Sie bestätigen das Kind, sobald es Ihrer Aufforderung nachkommt und geben konkrete Mitteilungen im Sinne von „Tu das“ statt „lass das“. Das gibt dem Kind Orientierung und es kann besser nachvollziehen, was von ihm erwartet wird.
Eine Schritt für Schritt Anleitung trägt dazu bei, dass es seine Konzentration und Motivation halten kann.
Kontakt ist die Voraussetzung für jeden gelingenden Leitungsmoment. Keine Erziehung ohne Beziehung!
Coaching richtet sich an ...
... Eltern, Alleinerziehenden, Pflege- und Adoptiveltern, sowie Fachkräften im psychosozialen und erzieherischen Bereich.
„Wenn Eltern uns erlauben, wir selbst zu sein, fühlen wir uns als Teil von uns selbst.
Wenn sie uns daran hindern, wir selbst zu sein, fühlen wir uns von uns selbst getrennt.
Dann beginnen wir darum zu kämpfen, Teil von irgend etwas zu sein"
(Arthur Janov)
Neue Autorität - Elterliche Präsenz und ihre Stärke
Das Konzept der Neuen Autorität fokussiert schwierige Situationen (wie z.B. Pubertätsthemen, resistentes oder agressives Verhalten, Umgang mit Medien und Suchtmitteln), die in Familien und in anderen Kontexten ( z.B. Schule) existieren. Sie lernen, wie das Wiedererlangen Ihrer elterlichen Führung und die Stärkung Ihrer erzieherischen Kompetenz in solchen Situationen mit Humor, Gelassenheit und Mitgefühl (wieder) gelingen kann.
Mögliche Ziele:
- Wiedererlangen der elterlichen Führung und Stärkung der erzieherischen Kompetenz.
- Positive Veränderung der Atmosphäre
- Wissen um eine konstruktive Streitkultur
- Übernahme der Verantwortung für die (Wieder-) Herstellung der Beziehung!
- Übernahme der Verantwortung für eine gelingende Netzwerkorientierung!
- Wiedererlangung der Kompetenz den Rahmen selbst aktiv zu gestalten
Beispiele für Fragen und Problemstellungen:
- Pubertät ist eine Tatsache, keine Krankheit!
- Es kommt auf die Beziehung zwischen Eltern und Teenagern an!
- Ich halte die Streitereien nicht mehr aus!
- Warum streiten wir uns immer wieder?
- Wie schaffe ich es ruhig zu bleiben?
- Was kann ich tun, um wieder in Kontakt zu meinem Kind zu kommen?
- Wie kann er/sie den Vorfall wieder gut machen?
- Wie kann ich mir Unterstützung holen? Wer eignet sich überhaupt?
- Darf ich überhaupt sagen, dass mein Kind mich geschlagen, beklaut.... hat?
- Ich habe überreagiert – was nun?
- Wie bekomme ich wieder das Ruder in die Hand?
- Ich will dich nicht kontrollieren, aber ich weiß auch nicht wie es anders geht.
Das Konzept der Neuen Autorität oder auch Elterlichen Präsenz von Haim Omer und Arist von Schlippe, meint ein neues, anderes Verständnis von elterlicher/erzieherischer Autorität. Diese Autorität fokussiert eine Stärke, die auf der Präsenz des Erwachsenen basiert.
Die drei Grundhaltungen ...
... der elterlichen Präsenz gegenüber dem Kind/Jugendlichen lauten:
- Ich bin da! Ich bin an Dir interessiert.
- Ich bleibe da, auch wenn es schwierig wird!
- Ich bin nicht allein! Ich hole mir Hilfe und Unterstützung.
Das Konzept ist auf alle Altersstufen anwendbar. Die Systemische Grundannahme ist, dass ein destruktives Verhalten ein Eskalationsmuster ist und keine psychische Störung.
Die Qualität der Beziehung ...
... zwischen Erziehenden und Kindern/Jugendlichen ist bedeutend. Denn ohne Beziehung ist keine entwicklungsförderliche Erziehung möglich. Sie werden befähigt, herausfordernden, provozierenden bis bedrohlichem Verhalten präsent und deeskalierend zu begegnen. Eine der Säulen der Neuen Autorität besteht darin, Ihren Protest gegenüber einem erlebten Widerstand zu äußern. Und Sie werden ermutigt, Gesten der Wiedergutmachung umzusetzen, um mit Ihrem Kind oder Jugendlichen wieder - in vielleicht für ihn überraschender Weise - in Kontakt zu kommen. Auch ist es wichtig zu erkennen, dass Sie nicht alleine sind, sondern es noch andere Menschen in ähnlichen Situationen gibt. Hier ist die Einbeziehung von Öffentlichkeit und Netzwerken unterstützend.
In der Beratung ...
... werden wir Ihr Anliegen individuell betrachten und die einzelnen Bereiche in Ihrer Familie beleuchten, um die für Sie passenden Interventionen zu finden. Das Klima in Ihrer Familie wird sich positiv verändern und die Freude am Miteinander kann sich wieder einstellen, wohl wissend, dass Wachstumsprozesse immer Zeit brauchen.
„Das neue Bild von Autorität hat ganz andere Assoziationen:
von Stärke, von einem Anker, von Beharrlichkeit, von Selbstkontrolle"
(Haim Omer)
Weitere Infos über Neue Autorität - externe Seite:
Marte Meo und seine Stärke
Marte Meo ist eine videounterstützte Analyse der Interaktion zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Über die Kraft der Bilder erschließen sich Zusammenhänge und Erkenntnisse sehr unmittelbar und nachvollziehbar. Sie „sehen", wie und wo Sie Kommunikationsformen, Verhalten und den Einsatz Ihrer Ressourcen optimieren können.
Mögliche Ziele:
- Stärkung der elterlichen Kompetenzen
- Die Botschaft hinter dem Verhalten zu erkennen!
- Blockierte Entwicklungsprozesse erkennen, aktivieren und konkrete Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen
- Durch kurze Bildsequenzen aus Ihrem Alltag Impulse zu bekommen, die die Entwicklung Ihres Kindes unterstützt
- Unterstützung beim Aufbau von Bindung und positiver Beziehungsgestaltung
- Positives Lenken und Leiten
- Aktivierung von Sprachentwicklung
- Unterstützung beim Aufbau von Konzentration und Aufmerksamkeit
- Aufbau und Stärkung von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
- Vorhandene Fähigkeiten stärken und weiterentwickeln
Beispiele für Fragen und Problemstellungen:
- Wie stärke ich das Selbstwertgefühl meines Kindes schon in den ersten Lebensjahren?
- Wie wirken Lob und Kritik?
- Wie komme ich mit meinem Kind in Kontakt?
- Es schreit und schreit und schreit, wie kann ich meinem Baby helfen zur Ruhe zu kommen?
- Was kann ich tun, damit mein Kind wieder auf mich hört?
- Wie bekomme ich Sicherheit im Umgang mit meinem Baby/Kind?
- Wie können Hausaufgaben oder Zubettgehsituationen ohne Streitereien gelingen?
- Wie erkenne ich den nächsten anstehenden Entwicklungsschritt?
Marte Meo bedeutet: Aus eigener Kraft (lat. Mars martis). Marte Meo ist geprägt von einer wertschätzenden Haltung und zielt darauf ab, Ihre vorhandenen Stärken und Fähigkeiten auszubauen. Diese videogestützte Methode ist eine psychosoziale Prävention und Intervention, die Lernprozesse aktiviert, fördert und positiv begleitet.
Die Stärke der Videoarbeit ...
... - das Zeigen der „guten“ Bilder - hilft Ihnen, vorhandene Ressourcen bewusst einzusetzen und Sie in einer vertiefenden Aufmerksamkeit und verbesserten Wahrnehmungsfähigkeit zu schulen. Sie entwickeln alternative Kommunikationsformen und Handlungskompetenzen im Umgang mit Ihrem Kind. Bisher verborgene Chancen und Schätze werden entdeckt.
Die Interventionen werden einfach und verständlich vermittelt und an Ihre Ziele angepasst. Meine Aufgabe ist es, Sie dabei zu unterstützen, die im Gespräch erarbeiteten nächsten Handlungsschritte umsetzen zu können, damit sie eine gute Atmosphäre in ihrer Familie und eine gute Eltern-Kind-Beziehung entwickeln können. Dafür ist es notwendig die Botschaften und Signale Ihres Kindes zu erkennen und zu verstehen. Gemeinsam blicken wir auf die Entwicklungsmöglichkeiten Ihres Kindes – statt auf die Defizite.
Anzahl und Dauer der Sitzungen ...
… werden individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt.
... sind abhängig von Ihrer Fragestellung und dem Verlauf der weiteren Entwicklung.
„Wir als Erwachsene sind häufig viel zu schnell im Denken, Reden, Handeln
und im Fortschreiten der Interaktion mit den Kindern."
(Cornelia Korreng)
Weitere Infos über Marte Meo - externe Seiten:
Norddeutsches Marte Meo Institut >>>
Marte Meo International >>>
Biografiearbeit und ihre Stärke
Die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Lebens- und Lerngeschichte aktiviert die eigenen Kraftquellen, um biografische Herausforderungen besser bewältigen zu können. Ereignisse aus der Vergangenheit können mit Blick auf eine Zukunft sinnvoll eingeordnet werden.
(ist auch Bestandteil der Systemischen Therapie >>>)
Mögliche Ziele:
- Bewusstwerdung der eigenen Identität - sich selbst besser kennen lernen: Gefühle, Vorlieben, Grenzen, Eigenschaften, Fähigkeiten.
- Biografisch erworbene Ressourcen bewusst und nutzbar machen
- Krisen als Herausforderung und Lernchance verstehen
- Stärkung von Selbstwirksamkeit
- Mit mehr Mut und Selbstvertrauen in die Zukunft schauen
- Entwicklung und Vertiefung des Selbstverständnis
- Sich den Sinn und Bedeutung im Leben zu erschließen
- Gedächtnistraining bei Demenz
- Schutz vor Isolation und Einsamkeit
Beispiele für Fragen und Problemstellungen:
- Ich möchte gerne Spuren hinterlassen – wie mach ich das?
- Wie kann ich das, was ich erlebt habe, überhaupt bewältigen?
- Warum passiert mir immer wieder dasselbe?
- Mein(e) Partner(in) ist genauso wie mein(e) Vater (Mutter).
- Wie kann ich mich selbst besser verstehen?
- Wer sind meine leiblichen Eltern?
- Wo leben meine Eltern und Geschwister?
- Was habe ich von ihnen mit ins Leben bekommen?
- Warum wurde ich von meiner Familie getrennt?
- Welche Rolle und welche Position habe ich in meiner annehmenden Familie?
Das Leben eines Menschen ...
... ist gekennzeichnet von Brüchen und Neuanfängen, ruhigen und stressigen Zeiten, Höhen und Tiefen, langweiligen und aufregenden Phasen usw. Diese Erfahrungen trägt er mit sich und Entscheidungen werden auf diesem Hintergrund getroffen. Darum lohnt es sich, diese näher anzuschauen. So können Sie heute aus einem besseren Verständnis vergangener Erfahrungen heraus Ihre Zukunft selbstwirksam gestalten.
Kreative und individuell angepasste Methoden ...
... helfen Ihnen im Rahmen der Biografiearbeit Ihr So-Sein besser zu verstehen, um zukünftig Ihr Leben bewusster gestalten zu können. Methoden sind zum Beispiel die Erstellung eines persönlichen Lebensbuches, einer Collage, eines Bildes oder eines Zeitstrahls, Lebensbriefe, Symbolaufstellungen, Genogrammarbeit, Ressourcenarbeit, Entspannungsübungen und Phantasiereisen.
Biografiearbeit ist besonders dort geeignet, ...
... wo ein Übergang in eine neue Lebensphase zu bewältigen ist, wie z.B. Heirat, Geburten, nach Todesfällen, Trennung, Arbeitslosigkeit, Renteneintritt. Auch kann ein Lebensthema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden, wie z.B. das Aufwachsen in Heimen, Adoptiv- und Pflegefamilien. Es ist eine Chance Ihre Sichtweisen auf das Erlebte zu ergänzen, neue Handlungs-, Wahrnehmungs- und Deutungsmuster zu entwickeln und zu verändern. Sie lernen die Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen und Ihr Lebensschiff selbstbestimmt zu steuern.
„Nur wenn ich weiss, woher ich komme, kann ich bestimmen, wohin ich gehen will”
(N.N.)
Weitere Infos über Biografiearbeit - externe Seite: