Die Stärke der Hypnosetherapie ist ...
... die Zielgenauigkeit dieser effektiven Kurzzeittherapie. Die Klient*Innen erforschen selbstwirksam ihre psychisches Leiden erzeugenden Reaktions- und Bewertungsmuster, die sie dann nachhaltig durch neu gestaltete für ihr Leben ersetzen.
Mögliche Ziele:
- Befreiung von Angstzuständen und Angstgedanken
- Unabhängigkeit von Süchten (Rauchen, Gewichtsreduzierung etc.) und Zwängen
- Autonomie, Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl
- Wiederherstellung des Gefühls innerer "Stimmigkeit" im eigenen Leben
- Vertrauen in die innere Führung
- Loslösung und Veränderung hinderlicher Verhaltensmuster und Beziehungen
- Verarbeitung und Loslösung von traumatischen Erfahrungen
- Stressreduzierung und Gelassenheit
Typische Behandlungsfelder:
- Angststörungen wie z.B. Prüfungsangst, soziale Ängste, Flugangst, Fahrangst u.a.
- Sucht- und Zwangsverhalten wie z.B. Rauchen, Essen, Sucht nach Süßem, Workoholic u.a.
- Beziehungskonflikte wie z.B. in Paarbeziehungen, auf der Arbeit, mit dem Kind
- Depression, Mutlosigkeit
- Selbstwertmangel, Mangel an Selbstvertrauen, Handlungshemmung
- Schwierigkeiten sich abzugrenzen und durchzusetzen
- Stress, Überforderung, Erschöpfungszustände
- psychisch bedingte körperliche Beschwerden (Verspannungen, Schmerzen, nervöse Verdauung u.a.)
"Keiner weiß besser, was gut für ihn ist, als der Betroffene selbst.
Wir können einander nicht beibringen, was gut für uns ist.
Nicht mit noch so ausgeklügelten Techniken.
Aber wir können einander unterstützen, es selbst herauszufinden."
(Carl. R. Rogers)
Die von mir angewandte Form der Hypnosetherapie in Bochum ist eine Form der Kurzzeittherapie, die auf einer komplexen Langzeitausbildung und Selbstentwicklung der Therapeut*Innen basiert. Sie ist ein nicht-suggestives Behandlungsverfahren, das auf den von Milton Erickson entwickelten Methoden aufbaut und in Jahrzehnten therapeutischer Praxis weiterentwickelt wurde.
In meine Arbeit fließen stets beziehungs-, körper- und emotionsorientierte Ansätze ein, sowie systemisch-orientierte Lösungsansätze wie aus der Arbeit von Dr. Gunther Schmidt (Verbindung systemischer Therapie und Hypnotherapie) . Generell kombiniere ich die Hypnosetherapie immer mit anderen Verfahren, wie z.B. der Körperpsychotherapie, NARM - Heilung von Entwicklungstrauma (L. Heller), Somatic Experiencing, der Ego-State-Therapie, Eye Movement Integration (EMI) u. v. a.
Eine hypnotische „Trance“ ...
... hat nichts zu tun mit sugesstiv erzeugten Ohnmachtszuständen, wie etwa bei fragwürdigen, manipulativen Hypno-Shows. Es geht lediglich um eine spezifische Aufmerksamkeitsfokussierung, bei der auch unwillkürliche, innere Anteile zur Mitarbeit angesprochen werden. Sie haben als Klient*In stets die Kontrolle, bekommen alles um sich herum mit und werden nichts tun, was Sie nicht auch im Wachzustand tun oder sagen würden. In diesem Zustand können Sie die tiefen inneren Strukturen und Verknüpfungen, die mit Ihrem seelisch-emotionalen Anliegen einhergehen, erforschen und positiv verändern - oft in relativ kurzer Zeit. Aus einem Gefühl der Stimmigkeit heraus finden Sie selbst die für Sie „richtigen" Lösungen für Ihr Anliegen und verankern diese so, dass sie in Ihrem Leben nachhaltig wirksam werden.
Der ganze Mensch ...
... steht in jeder seriösen Form der Hypnose im Blick der Behandlung. Hypnosetherapie ist keine Magie, mit der sich ein leidvolles Symptom „wegzaubern" lässt. Es werden eben nicht nur einzelne „Symptome“ (wie z.B. Rauchen, Flugangst, o.a.) behandelt, was oft zu einem Verschieben der Störung in einen anderen Bereich führen kann (z.B. statt Rauchen nun Essen oder Sportbesessenheit). Symptome werden vielmehr als wichtige, zu würdigende Signale verstanden, die auf eine dahinterliegende „Störung", bzw. Überlebensstrategie deuten (wie ein blinkendes Öl-Warnlämpchen im Auto). Durch die Hypnosetherapie können Sie Ihre emotionalen, somatischen und gedanklichen Reaktionen, Bewertungen und Bewältigungsstrategien ganzheitlich verändern. Das Symptom kann sich dadurch quasi von selbst korregieren.
Die Hypnosetherapie ...
... behandelt die Art bzw. Muster, wie wir individuell auf eine als bedrohlich empfundene Situation oder einen Mangel reagieren (Stressreaktionen wie Kampf, Flucht oder Erstarren). Diese mögen zwar in einer akuten Bedrohungs- oder Mangelsituation sinnvoll gewesen sein, sollten aber danach wieder in einen Zustand der natürlichen Entspanntheit übergehen. Ein Beispiel dafür wäre eine Antilope, die vor einem Löwen flüchtet, sich anschließend schüttelt und sich dann vergegenwärtigt, dass alles wieder gut ist, um friedlich weiter zu grasen.
Im Falle psychisch-emotionaler Störungen verharren wir Menschen in chronischen Stress - oder Erstarrungszuständen. Wir können dann unsere Situation und unser Verhalten nicht mehr mit der Wirklichkeit im Hier-und-Jetzt abgleichen, in der es wahrscheinlich keine akute Bedrohung mehr gibt, sondern wittern eine "permanente Gefahr durch Löwen", projizieren Vergangenes in die Zukunft und erleben fortdauernde Ängste. Daher sind wir z.B. überzeugt, dass mit einem Flugzeug zu fliegen hochgefährlich sei, obwohl es in Wirklichkeit ein vergleichsweise sicheres Verkehrsmittel ist.
Moderne Hirnforschung zeigt, ...
... wie die Unfähigkeit sich innerlich zu beruhigen schon im Säuglingsalter entstehen kann. In dieser Zeit machen wir alle - graduell unterschiedlich ausgeprägt - Erfahrungen von Bindungsstörungen und Beschädigung unserer Autonomie. Ein Baby ist auf Bindung überlebenswichtig angewiesen und erwartet die Gewissheit, liebevoll angenommen zu sein und seine Welt selbstbestimmt entdecken zu dürfen. Jede entgegengesetzte Erfahrung erzeugt physisch tief empfundene Stressreaktionen.
Diese könnten sich zwar (wie bei der Antilope) wieder beruhigen, doch wenn solche Erfahrungen extrem sind (Schocktrauma) oder sich wiederholen und neue traumatische Erlebnisse hinzukommen (Entwicklungstrauma), wird die Art, wie wir bestmöglich versuchten damit umzugehen, also unsere angepassten Verhaltens- und Bewertungsmuster tief im Gehirn verankert. Dann misstraut man z.B. generell Menschen, obwohl die große Mehrheit freundlich gesinnt ist. Oder man greift vielleicht zu Alkohol oder Drogen als Ersatz für ein fehlendes Bindungsgefühl zu sich selbst und Anderen.
Psychisch bedingte Störungen ...
... - wie Ängste, Süchte, Depressionen, Selbstwertmangel, Beziehungsprobleme, psychisch bedingte körperliche Symptome u.v.a. - weisen eine Aufmerksamkeitsfokussierung der Klienten auf diese (meist frühen) stresserzeugenden Reaktions- und Bewertungsmuster auf. Das Ziel der Hypnosetherapie ist es, Sie dabei zu unterstützen, diese Identifizierung selbstwirksam zu lösen und durch zieldienlichere, individuell stimmige Lösungen zu ersetzen. So können Sie Situationen, Anforderungen und Beziehungen wieder realistisch wahrnehmen und individuell befriedigend gestalten.
"Genaugenommen leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart,
die meisten bereiten sich gerade vor, demnächst zu leben.."
(Jonathan Swift)
Weitere Infos über Hypnosetherapie - externe Seite: